Wie genau die Begleitungen aussehen, entscheiden die erkrankten Menschen. Viele von ihnen freuen sich über Gespräche. Für einige ist ein stilles Da-sein und ein gemeinsames Aushalten der schweren Situation wichtig. Wieder andere möchten „das Leben“ mitgebracht bekommen und hören lieber selber zu. Eine Begleitung kann ab dem Zeitpunkt beginnen, wo klar ist, dass eine weit fortgeschrittene Erkrankung nicht mehr heilbar ist. So kann sie über viele Monate gehen. Manchmal ist auch nur ein Termin noch möglich. Um eine vertraute Beziehung aufzubauen, kommt immer die gleiche ehrenamtliche Person. Auch Familienmitglieder, Freund:innen und Nachbarn werden vom Hospizverein in dieser schweren Zeit begleitet. „Oft gehen pflegende Angehörige und Freund:innen in dieser Zeit weit über ihre Grenzen. Da tut es gut, einer neutralen Person mit Schweigepflicht von all der Belastung und den Sorgen zu erzählen“, sagt Elke Hoffmann.
Sie hat zusammen mit Ines Vogelmann den Qualifizierungskurs geleitet. Beide Koordinatorinnen sind berührt von der Offenheit, der Warmherzigkeit und der Begeisterungsfähigkeit der Teilnehmenden. „Wenn wir uns mit den Inhalten der Sterbebegleitung auseinandersetzen, betrifft das auch immer uns persönlich. Es ist so wichtig, dass wir unsere eigenen Themen gut im Blick haben um eine stabile, zugewandte Begleitung sein zu können. Wir sind beeindruckt davon, wie sehr der Kurs sich darauf eingelassen hat“, so Ines Vogelmann. Inhaltlich ging es um Kommunikation, Familiensysteme, herausfordernde Gefühle, Krankheitsbilder, Sterbeprozesse, Spiritualität, Selbstfürsorge, Nähe und Distanz etc.. Wer sich für so einen Vorbereitungskurs ab Herbst 2025 interessiert, kann sich schon jetzt unverbindlich melden unter info@hospizverein-segeberg.de.